23. Radiotag in Erkrath/Hilden

20. September 2025 / Sep. 20th 2025

Braun receiver

Anfang September 2025 beging das Radiomuseum QQTec sein 25-jähriges Bestehen. Und zum Ende des Monats fand zum 23. Mal der Erkrather Radiotag statt, der erneut Besucherinnen und Besucher aus ganz Deutschland und den Niederlanden anzog. Seit 2017 wird diese Veranstaltung im Hildener Museum ausgerichtet. Der Ort der Veranstaltung hatte sich seinerzeit geändert, jedoch der Name blieb.

Wie in den Vorjahren trafen bereits vor dem offiziellen Beginn um 13 Uhr die ersten Gäste ein, um sich in die Teilnehmerliste einzutragen.

In early September 2025, the QQTec Radio Museum celebrated its 25th anniversary. Later in the month, the 23rd Erkrath Radio Day once again drew visitors from all over Germany and the Netherlands. Since 2017, the event has been held at the museum in Hilden. The change of venue did not affect the event’s established name.

As in previous years, the first guests arrived well before the official opening at 1 p.m. to register on the participants’ list.

Ulrike, Christiane

Ulrike und Christiane stellten sicher, dass alle Teilnehmenden erfasst wurden. Als zusätzliche Aufmerksamkeit erhielten Besucherinnen und Besucher beim Bezahlen des Eintrittsgeldes eine Offshore-Radio-CD.

Ulrike, Christiane

Ulrike and Christiane ensured that all participants were registered. As an added bonus, each visitor who paid the admission fee received an Offshore Radio CD.

Neben dem offiziellen Programm spielte wie gewohnt der persönliche Erfahrungsaustausch eine zentrale Rolle. Für viele ist der Erkrather Radiotag die einzige Gelegenheit, sich zumindest einmal im Jahr persönlich zu treffen.

Alongside the official program, the exchange of experiences remained an essential part of the event. For many participants, the Erkrath Radio Day is the only opportunity to meet in person at least once a year.

?, Jochen Schemm

Rainer Drzymalla, Jochen Schemm

Stefan Kramer, Stephan Kaiser, Benjamin Rotzler

Stefan Kramer, Stephan Kaiser, Benjamin Rotzler
Helmut Slawik, Martin van der Ven

Helmut Slawik, Martin van der Ven

Martin van der Ven, Wolf Brundtke

?, Martin van der Ven, Wolf Brundtke
Michael Böckmann, Chris Moll

Michael Böckmann, Chris Moll

Enno Fredrich, Wolfram Bender

Enno Fredrich, Wolfram Bender
Jan und Luc van Heeren, Peter de Jong, Vincent Schriel

Jan und Luc van Heeren, Peter de Jong, Vincent Schriel

Jan van Heeren, Martin van der Ven, Luc van Heeren

Jan van Heeren, Martin van der Ven, Luc van Heeren
Stephan Kaiser, Benjamin Rotzler

Stephan Kaiser, Benjamin Rotzler

Wolfram Bender and his MEBO-car

Wolfram Bender mit seinem "MEBO"-Auto

Jan Sundermann, Gunnar Leonhard

Jan Sundermann und Gunnar Leonhard beheben letzte technische Probleme ...

Jan Sundermann and Gunnar Leonhard addressed the final technical adjustments ...

Teilnehmer

... während die ersten Besucher bereits vor der Bühne Platz nahmen.

... as the first participants had already taken their seats in front of the stage.

Gegen 13:20 Uhr eröffnete Organisator Jan Sundermann offiziell die Veranstaltung. Der Besitzer des QQTec, Dr. Helmut Stein, begrüßte die Anwesenden und dankte für die zahlreichen Glückwünsche zum Jubiläum des Museums. Als Zeichen der Anerkennung und als Dank für die Bereitstellung der Räumlichkeiten überreichte Jan Herrn Stein einen WorldSpace-Empfänger zur Ergänzung der Ausstellung.

At around 1:20 p.m., organizer Jan Sundermann officially opened the event. QQTec owner Dr. Helmut Stein welcomed the attendees and expressed his gratitude for the many congratulatory messages on the museum’s anniversary. As a token of appreciation and in recognition of providing the venue, Jan presented Dr. Stein with a WorldSpace receiver to enrich the exhibition.

Jan Sundermann, Dr. Helmut Stein, offizielle Eröffnung

Jan Sundermann, Dr. Helmut Stein

Dr. Helmut Stein, WorldSpace receiver

Dr. Helmut Stein mit WorldSpace Empfänger

Im Anschluss betrat Dr. John Provan die Bühne. Als Sohn eines Soldaten begleitete er seinen Vater zu verschiedenen Stationierungen im Ausland. Sein Lebensmittelpunkt war jedoch überwiegend Deutschland, wo er bis heute in Hessen lebt. Als der AFN Kinderstimmen benötigte, war Provan einer der Jugendlichen, die dafür eingesetzt wurden. Diese Verbindung zum AFN prägt ihn bis heute. Im Laufe der Jahre konnte er zahlreiche Artefakte und Erinnerungsstücke bewahren, die andernfalls verloren gegangen wären.

In seinem Vortrag berichtete er anschaulich von verschiedenen Rettungsaktionen und ging anschließend auf die Geschichte einzelner AFN-Stationen in Deutschland ein. Statt trockener Daten präsentierte er humorvolle, spannende und auch dramatische Anekdoten, die den Zuhörern die Zeit wie im Flug vergehen ließen. Mit 90 Minuten war sein Vortrag eigentlich zu kurz bemessen.

Dr. John Provan was the next to take the stage. As the son of a soldier, he accompanied his father to various postings abroad. His main place of residence, however, was Germany, where he still lives today in the state of Hesse. When AFN needed children’s voices, Provan was among the teenagers recruited for this purpose. This early connection to AFN has remained with him ever since. Over the years, he managed to preserve numerous artifacts and memorabilia that would otherwise have been discarded.

In his lecture, he vividly recounted several rescue efforts and then turned to the history of individual AFN stations in Germany. Rather than focusing on dry historical data, he shared humorous, adventurous, and at times dramatic anecdotes that made the time pass quickly. In fact, the 90 minutes of his talk felt far too short.

Jan Sundermann, Dr. John Provan

Jan Sundermann, Dr. John Provan

Herrn Provan hatte einige Schallplatten aus seinem umfangreichen Fundus mitgebracht, die er an interessierte Besucher weitergab.

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Dr. John Provan

Dr. John Provan

Mr. Provan brought along several records from his extensive collection, which he distributed to interested visitors.

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Bis zum Beginn des nächsten Programmpunkts nutzten die Teilnehmenden erneut die Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen. Bei warmem Sonnenschein wurde der Austausch überwiegend ins Außengelände verlagert.

Until the start of the next program item, participants once again took the opportunity to socialize with each other. In the warm sunshine, the conversations took place mainly outdoors.

Jesko Dörk,Stephan Kaiser, Jürgen Peters

Jesko Dörk,Stephan Kaiser, Jürgen Peters

Patrick van Amsbergen, Luc van Heeren, Jan van Heeren

Patrick van Amsbergen, Luc van Heeren, Jan van Heeren
Jochen Schemm, Michael Böckmann

Jochen Schemm, Michael Böckmann

Ferry Eden, Stephan Kaiser

Ferry Eden, Stephan Kaiser
Christof Ueberschaar, Chet Reuter, Ferry Eden, Chris Moll

Christof Ueberschaar, Chet Reuter, Rainer Drzymalla, Ferry Eden, Chris Moll

Ferry Eden, Jan Sundermann

Ferry Eden, Jan Sundermann
Peter Verbruggen, Wolfram Bender

Peter Verbruggen, Wolfram Bender

 

Auditorium

Gegen 15:30 Uhr betraten Elly van Amstel, Wim van de Valk und Ferry Eden die Bühne, um von ihrer Zeit bei Radio Monique zu berichten. Alle hatten Mitte der 1980er Jahre für den niederländisch-belgischen Seesender gearbeitet, der von Bord der in der Nordsee verankerten Ross Revenge sendete. Später schaltete sich Fred Bolland per Videokonferenz hinzu. Er berichtete über seine Aufgaben im Hintergrund, darunter die Versorgung des Sendeschiffs.

Das zweisprachig in Deutsch und Niederländisch geführte Gespräch wurde von Martin van der Ven moderiert, unterstützt von Helmut Slawik und Stephan Kaiser als Übersetzer. Die drei ehemaligen Nachrichtensprecher und DJs schilderten eindrucksvoll die bewegte Geschichte der Station – mit ihren Pannen, Abenteuern und besonderen Momenten. Auch Jahrzehnte später hatten ihre Erzählungen nichts an Spannung und Faszination eingebüßt.

Zum Abschluss stellte Ferry Eden sein nahezu fertiggestelltes Buch über Radio Monique vor, das zahlreiche Teilnehmende bereits vorbestellten. Wim van de Valk las zudem einen kurzen Abschnitt aus seinem derzeit entstehenden Werk über seine Zeit bei den Seesendern.

At around 3:30 p.m., Elly van Amstel, Wim van de Valk, and Ferry Eden took the stage to share their experiences at Radio Monique. All three had worked during the mid-1980s for the Dutch-Belgian offshore station, which broadcast from the Ross Revenge, anchored in the North Sea. Later, Fred Bolland joined via video conference, speaking about his behind-the-scenes responsibilities, including the supply of the radio ship.

The bilingual discussion in German and Dutch was moderated by Martin van der Ven, with translation support provided by Helmut Slawik and Stephan Kaiser. The three former newsreaders and DJs vividly recounted the station’s turbulent history—marked by mishaps, adventures, and memorable moments. Even decades later, their stories had lost none of their appeal or fascination.

To conclude, Ferry Eden presented his nearly completed book on Radio Monique, which many attendees had already pre-ordered. Wim van de Valk also read a short excerpt from his forthcoming book about his time working with offshore radio stations.

Martin van der Ven, Wim van de Valk, Elly van Amstel, Ferry Eden, Jan Sundermann

Martin van der Ven, Wim van de Valk, Elly van Amstel, Ferry Eden, Jan Sundermann

Wim van de Valk, Elly van Amstel, Ferry Eden

Wim van de Valk, Elly van Amstel, Ferry Eden
Martin van der Ven, Wim van de Valk, Elly van Amstel, Ferry Eden

Martin van der Ven, Wim van de Valk, Elly van Amstel, Ferry Eden

Martin van der Ven, Wim van de Valk

Martin van der Ven, Wim van de Valk

Im letzten Teil der Veranstaltung berichtete zunächst André van Os über den Erfolg einer Spendenaktion, die es Radio Caroline ermöglicht, das ehemalige Sendeschiff Ross Revenge im Frühjahr 2026 im Trockendock warten zu lassen.

Den Schwerpunkt des Abschlussprogramms bildete jedoch ein Interview mit Dennis King. Martin van der Ven musste nur wenige Fragen stellen, denn einmal ins Erzählen gekommen, war Kings Redefluss kaum zu bremsen. In den Jahren 1972 bis 1975 war er hinter den Kulissen maßgeblich für die Sicherung der finanziellen Mittel verantwortlich, die den Betrieb des legendären Seesenders Radio Caroline aufrechterhielten. Als enger Mitarbeiter von Stationsgründer Ronan O’Rahilly erlebte er in dieser Zeit zahlreiche Abenteuer. Diese schilderte er dem Publikum eindrucksvoll – ohne nostalgische Verklärung, aber mit lebendigen Anekdoten, die für gespannte Aufmerksamkeit sorgten.

In the final part of the event, André van Os first reported on the success of a fundraising campaign that will enable Radio Caroline to carry out urgently needed dry-dock maintenance on its former radio ship, the Ross Revenge, in the spring of 2026.

The main focus of the final item of the agenda, however, was an interview with Dennis King. Martin van der Ven only had to ask a few questions, because once King started talking, his flow of stories was almost unstoppable. Between 1972 and 1975, he was instrumental behind the scenes in securing the financial resources that kept the legendary offshore radio station Radio Caroline on the air. As a close associate of station founder Ronan O'Rahilly, he experienced numerous adventures during this period. He shared them with the audience vividly – without nostalgic embellishment, but with lively anecdotes that held listeners’ full attention.

André van Os, Dennis King

André van Os, Dennis King

Dennis King

Dennis King

Martin van der Ven, Dennis King

Pünktlich um 19 Uhr verabschiedeten sich die Teilnehmenden von Gastgeber Dr. Stein und dankten ihm für die erneute Nutzung seiner Räumlichkeiten. Von den insgesamt rund 50 Besucherinnen und Besuchern traf sich anschließend noch eine Gruppe von etwa 15 Personen in einem griechischen Restaurant, um den Tag bei einem gemeinsamen Essen ausklingen zu lassen. Die geselligen Gespräche dauerten so lange an, dass das Lokal erst gegen Mitternacht verlassen wurde.

At exactly 7 p.m., participants bid farewell to their host, Dr. Stein, and thanked him for once again making his premises available. Out of the roughly 50 attendees, about 15 then gathered at a Greek restaurant to round off the day with a shared meal. The conversations continued so lively that the group did not leave the restaurant until around midnight.

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